Eine ohnehin schon dynamische Pass-Offensive wird noch dynamischer. Die Kansas City Chiefs haben sich mit Wide Receiver JuJu Smith-Schuster verstärkt – und hier kommen fünf Gründe, warum du dich über diesen neuen Passempfänger für Quarterback Patrick Mahomes freuen darfst.
1. JuJu ist nicht sein richtiger Vorname
Smith-Schuster, der mit Vornamen eigentlich John heißt, hörte schon zu Highschool-Zeiten auf den Spitznamen JuJu. 2011 stand auf der Spielerliste seines Teams noch der Name John Smith, ein Jahr später dann plötzlich JuJu Smith.
Als er sechs Monate alt war, nannte seine Tante ihn liebevoll John John. Aber niemand außer ihr benutzte diesen Namen. Die Tante versuchte es also mit JuJu – und diesmal blieb der Spitzname hängen.
Am College fügte JuJu seinem Nachnamen Smith den Zusatz Schuster hinzu – eine Hommage an seinen Stiefvater Lawrence, der für den Receiver früh in dessen Kindheit zur Vaterfigur wurde.
2. Er ist ein gefährlicher Playmaker – auch dank riesiger Hände
Mit einer Größe von 1,80 Metern und knapp 100 Kilogramm Gewicht gehört JuJu Smith-Schuster zu den kompakteren Receivern in der NFL. Durch seine körperlichen Fähigkeiten sticht er dennoch aus der Masse heraus. Mit seinen großen Hände und seiner gewaltige Spannweite kann er einer NFL-Offensive auf verschiedenste Weise helfen.
Bei den Pittsburgh Steelers wurde Smith-Schuster im Slot und auf der Außenbahn eingesetzt. In den vergangenen beiden Spielzeiten stand der Receiver bei 885 Snaps im Slot und bei 251 Snaps auf der Außenbahn. Dadurch entfielen 62 Prozent der Würfe in seine Richtung auf kurze Routen, also Laufwege zwischen einem und zehn Yards von der Line of Scrimmage aus. So stellte Smith-Schuster seine Fähigkeit unter Beweis, nach dem Fangen des Balles noch Raumgewinn zu erzielen. Seit seinem Eintritt in die NFL 2017 hat er 1.725 Yards nach dem Catch erzielt – das sind die 19.-meisten in der Liga.
Zudem hat Smith-Schuster gezeigt, dass er das Feld in die Länge strecken kann. 2018 fing er neun Pässe für 384 Yards und drei Touchdowns bei Würfen von mindestens 20 Yards.
Smith-Schuster legte diese Zahlen in einer Offensive auf, die in Ben Roethlisberger einen Quarterback mit hoher Wurfzahl und in Antonio Brown einen All-Pro-Receiver hatte. Der Kader, zu dem Smith-Schuster in Kansas City stößt, ist dem der Steelers von 2018 ähnlich – und vielleicht sogar noch dynamischer.
3. Die Chiefs-Offensive steht für Konstanz – JuJu auch
Nur 27 NFL-Spieler haben während der vergangenen fünf Spielzeiten in mindestens drei Saisons jeweils mehr als 800 Receiving Yards erzielt. JuJu ist einer dieser Stars, denen dieses Kunststück gelungen ist. Die Chiefs haben damit einen weiteren konstanten Playmaker in ihrem Kader.
4. Smith-Schuster wurde bei den Pittsburgh Steelers zum NFL-Rekordhalter
Smith-Schuster wurde im NFL Draft 2017 in der 2. Runde an 62. Stelle ausgewählt und etablierte sich in Pittsburgh als einer der produktivsten NFL-Receiver.
Als Rookie fing er 58 Bälle für 917 Yards und sieben Touchdowns, bevor er ein Jahr später richtig durchstartete: Mit 111 Catches für 1.426 Yards und sieben Touchdowns wurde er 2018 in den Pro Bowl gewählt. In der darauffolgenden Saison bestritt Smith-Schuster aufgrund einer Knieverletzung nur zwölf Spiele. Er fing Pässe für 552 Yards und drei Touchdowns, obwohl Pittsburgh in dieser Saison drei verschiedene Quarterbacks einsetzte.
Smith-Schuster erholte sich und belegte 2020 den neunten Platz in der NFL in der Kategorie Receptions (97), während er 831 Yards und die meisten Touchdowns seiner Karriere erzielte (9). 2021 kam er in nur fünf Spielen zum Einsatz und erzielte dabei 15 Catches für 129 Yards, bevor eine Schulterverletzung seine reguläre Saison vorzeitig beendete.
Insgesamt hat der 25-Jährige in seiner Karriere 323 Catches für 3.855 Yards und 26 Touchdowns erzielt. Er ist der jüngste Spieler der NFL-Geschichte, der bereits in seiner dritten Saison 2.500 Receiving Yards gesammelt hat.
5. Er war schon am College ein Star
Bevor Smith-Schuster Profi wurde und bei den Steelers Rekorde jagte, war er an der University of Southern California einer der besten Receiver der College-Nation. In seinen drei Jahren bei den Trojanern fing er 213 Pässe für 3.092 Yards und 25 Touchdowns.
Seine Leistungen brachten ihm sowohl 2015 als auch 2016 die Aufnahme ins All-Star-Team der Pac-12 Conference – ganz zu schweigen von der Aufmerksamkeit der NFL-Scouts.